Kulinarische Seele des Kontinents

Brühl.Aromatisch, vielfältig, facettenreich und gerade für europäische Zungen immer wieder überraschend. Exotische Gewürze. Sie sind die ältesten und begehrtesten Handelsgüter und waren einst wertvoller als Gold. Zimt und Nelken zum Beispiel mussten über 10 000 Kilometer transportiert und über eine lange Reihe von Zwischenhändlern aus Fernost gekauft werden.

„Das ist heute günstiger – und die Gewürze kommen schneller, also frischer zu uns“, weiß der Brühler Gewürzpapst und erfahrene Koch Dieter Schlupp zu berichten. Der Erbprinz-Ettlingen-Schüler, der an der Seite von Sterneköchen wie Eckard Witzigmann, Marc Heberlin und Kurt Blass arbeitete und im Hotel „Solazur“ in Tanger für eine marokkanische Fernsehsendung unter anderem ein gefeiertes surreales Menü kreierte, bevor es ihn wieder in die Kurpfalz verschlug, hat sich für die Afrikatage zum doppelten Jubiläum – 25 Jahre Förderkreis und 20 Jahre Partnerschaft mit Dourtenga in Burkina Faso – etwas ganz besonderes einfallen lassen: Er präsentiert mehrere Gewürzmischungen aus allen Ecken des afrikanischen Kontinents bei der Villa Meixner. „Und wer könnte mich dabei besser beraten, als diejenigen, die diese Aromen schon von Kindheit an kennen?“, fragt Schlupp und hat mehrere Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten für die Kreation dieser Gewürzkompositionen gewonnen.

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